Samstag

Dein Kosmos ist eröffnet

Ein Licht von Dir jenseits erstrahlt
Eine finale Aktion besteht darin, dass der Magier seinen Namen in solcher Weise ausruft, dass er im Paraversum widerhallt. Die Verkündigung seines Namens führt zur Etablierung eines (jetzt mutmasse ich) unsichtbaren Hauses und dieses ist im Äthyr. Unaussprechlich bleibt die Antwort, wo dieser Äthyr ist. Ein Licht im Jenseits soll eine Metapher sein für die Existenz des Rufenden über den Tod hinweg. Wohl wissend, dass unser Ego stirbt, hegen wir die Hoffnung, dass dort, in den Jalu-Feldern am Nil des "guten" Jenseits ein Haus für uns stehen wird.
Im Rausch der Form tanze ich wie ein Satyr
Der Magier ist berauscht ob seiner schöpferischen Einbildungskraft. Er muss lernen, diese in Einklang mit den wahren Werten zu bringen. Er ist sich dieser Dinge noch nicht bewusst, er ist im wahrsten Sinne eingebildet und benimmt sich öfters wie ein Klugscheisser. Sein Ego hat die Sonne einkassiert.
Siehe das Bild von PANOPUS ART INDIGO, so nannte sich der Magier zu jener Zeit
Form ist gedehntes Licht in harmonischer Vibration
Diese Sentens nimmt Anleihe an östliche Meditations-Weisheit. Form ist Leere. Unser Magier verbrachte viele Stunden damit, die Schöpfung mit Hilfe der Kabbalah nachzuvollziehen. Vieles mag Träumerei gewesen sein, aber bestehendes Wissen und hinzugeflossene Einsichten gewährten ihm einen intressanten Einblick in die mögliche Erscheinungsform von Dingen, die man heuer im allerkleinsten Mikrokosmos errechnet oder im allergrössten Universum vielleicht mit Hochtechnologie erblickt.
Ich bin auch ein Delphin im Kelche Mayas und schlage lustig meine Flanken
Dieser ziemlich unsinnige Satz erwähnt so nebenbei das sexuelle Spiel mit sich selber als Er und Sie. Wie soll ich es nennen? Inter-sexuelles Vergnügen? Unser Magier ist auch nur ein Mensch. Ferner ist da der Hinweis auf  Maya. Sie gilt als die Täuschung des Tatsächlichen im Namen einer hinduistischen Göttin.
Der Nagel der Zeit durchfuhr mich subtil -
doch reiss ihn nicht aus, denn dadurch kommt Schmerz
Dies ist hoch okkult! Es ist ein kabbalistisches Rätsel und ich erblicke die Vorsehung darin, obwohl ich sie nur halbwegs verstehe. Der Magier ist zu diesem Zeitpunkt befähigt, das Wirken der Zeit und dessen Personalisierung in Form eines Gottes zu verstehen. Er nannte sich gerne das Kind der Zeit. Sein Vater ist der Herr über die Gewalten der Zeit. Das Ewige und das Fortwährende wird ihn inspirieren und fesseln. Der Nagel, hebräisch Vau, ist analog zum Hierophant, der Hohepriester, die 6te Karte im Tarot mit der Zahl 5. Siehe hin, das Geheimnis von 5 und 6, ein Doppelwert von 11 und Elf ist eine Kardinal-Zahl in der thelemitischen Gematria. Dunkel bleibt die Sache mit dem "Ausreissen des Nagels" Ich sehe nicht.. ich fühle eher ein Bild, in welchem die Wunde vom Nagel ein Hervorquellen aller Geschehnisse im Leben des Magiers emaniert. Vergangenheit und Zukunft quillt in die Gegenwart und es schmerzt ihn. Er fühlt sich ausgewaidet. Aber jetzt kommt das Finale!
Dasein ist reine Freude, die ist -
Reine Freude, die Da ist -
ist Dasein im Jetzt
Im Rausch des sublimen Wahnsinn Pan
Hier spricht die Vorsehung! Diese schöne und heitere Sentens, die unser Magier voller Enthusiasmus, ohne es zu wissen, in sein erstes Magick-Handbuch hineinwarf, sollte zuerst einfach nur Kunde geben über seine Lust am Leben. Dieses wunderbare egozentrisch ausgerichtete Leben, das voller Magie... Ihn jeden Tag auf ein Neues erhöht, und Ihn in die gleiche Höhe zu den Göttern seines Pantheon hieft. Hier ist sein Glück manifestiert, in diesem Sein.

Doch dann, später, nachdem der Zorn Gottes ihn erschlug, kamen die wahren Visionen. Während dieser Visionsreise hielt er abends immer eine Lektüre zur Hand: Perdurabos Grosse Schau in die himmlischen Sphären - genannt, :Liber 418 :: Die Vision und die Stimme :: Der Ruf der 30 Äthyre: - das ohne Zweifel ein heiliges Buch ist, und dieses Buch hat dem geläuterten Magier abends erzählt, was er des Tages hinweg erlebt hatte. So steht geschrieben wie der Engel spricht: Warum bist Du hier, der Du hier bist? Hast Du nicht das Zeichen der Zahl?... @Liber418#25:VTI

Des Magiers persönliche Erfahrung zeigte ihm Wunder über Wunder: Es begann im Sommer/Herbst 01 Aquarius Aeon 1985, zog sich mit grösster Intensität durch den Winter 01/02, der Göttliche Keulenschlag folgte im März und meine Erleuchtung erhielt er im frühen Sommer 02, das Jahr 1986 Pisces Aeon. All diese Wunder mögen Stoff sein für spätere Geschichten.

1 Kommentar:

  1. Es grüsst Aburiz, auf ein neues: ICH SUCHE EINE LEBENS- UND ARBEITSGEMEINSCHAFT zBsp IN DEUTSCHLAND. ESCHER'S ERBE. ICH TRAURE UM SEIN SCHEIDEN. ICH SEHE MICH ALS EIN THELEMITISCHER PHILOSOPH. ABER ICH BIN KEIN EGOMANE, DER DANACH TRACHTET, ANDERE APODIKTISCH ZU FÜHREN.
    ES GIBT DINGE, WO ICH LEHREN KANN UND EINIGE DINGE MEHR, WO ICH LERNEN WILL.
    ICH BITTE EUCH UM KONTAKTAUFNAHME.

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Hinterfrager, die alles zuerst in den Schmutz ziehen wollen und keine Demut kennen. Über alles Bescheid zu wissen meinen und doch so konfus von Religion zu Aberglaube stolpern.
Verzeiht mir die harten Worte, ich habe es selbst erlitten, den fruchtlosen Disput mit wortreichen Bewusstseins-Krämer